Die Gänsehirtin am Brunnen basiert auf Andreas Schuhmachers Märchen Die Gänselhüterin, welches 1840 in Hermann Kletkes Almanach deutscher Volksmärchen erstmals veröffentlicht wurde. Die Brüder Grimm griffen die Vorlage auf und veröffentlichen 1843 die Gänsehirtin am Brunnen in ihrer Märchensammlung Kinder- und Hausmärchen.
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Wichtige Figuren im Märchen
Worum geht es im Märchen "Die Gänsehirtin am Brunnen"?
Es war einmal ein junger Graf, der wanderte durch einen großen Wald und traf ein altes Mütterchen. Die Alte wohnte in einem kleinen Häuschen mit ihrer Tochter und war zu jedermann freundlich und gut. Doch machten die Leute einen Umweg, wenn sie das Mütterchen trafen und raunten ihren Kindern zu: »Nimm dich in Acht, sie ist eine Hexe.«
Täglich sammelte die Alte Gras für ihre Gänse und auch wildes Obst. So hatte sie auch an diesem Tag schon zwei Körbe mit Äpfeln und Birnen gepflückt und ihr Tragetuch mit Gras vollbepackt. Als sie den Jüngling sieht, bittet sie ihn um Hilfe. Dieser, gut erzogen, sagte zu und das Mütterchen lädt ihm das Tragetuch und die zwei Körbe auf. Nach langem Marsch erreichten beide das Häuschen. Dort treffen sie auf die Tochter der Alten und ihre Gänse.
»Bewahre, mein Töchterchen«, erwiderte sie, »mir ist nichts Böses begegnet, im Gegenteil, der liebe Herr da hat mir meine Last getragen; denk dir, als ich müde war, hat er mich selbst noch auf den Rücken genommen.«
- Die Alte zur Tochter
Die Tochter ist eine alte Trulle und gar hässlich anzuschauen. Die Mutter schickte sie gleich ins Haus und der junge Mann schlief erschöpft auf einer Bank unter dem Apfelbaum ein. Nach einer Weile weckte die Hexe ihn und gab ihm als Lohn für seine Mühen eine kleine, mit Smaragden verzierte Schachtel. "Bewahr's wohl", setzte sie hinzu, "es wird dir Glück bringen."
Mit diesen Worten verabschiedete sie den Grafen und dieser brauchte gut drei Tage, um aus dem Wald wieder hinauszufinden. Er gelangt an den Hof eines Königs und dort erfährt er, dass die Königstochter seit Jahren vermisst wird.
Wie die kleine Schachtel dem Grafen hilft und welche Rolle die Gänsemagd dabei spielt, erfährst du in der aktuellen Podcast-Folge. Viel Spaß!
Kleine Achtsamkeitsübung
Was war dein schönster Moment heute?
Mit schönen Gedanken lässt es sich besser ins Traumland reisen, du schläfst schneller ein und träumst etwas Schönes. Und nach einer erholten Nacht wachst du frisch und gestärkt auf und kannst in die neuen Abenteuer deines Tages starten.
Also nimm dir ein paar Minuten Zeit, schließe die Augen und überlege, was du heute alles Schönes erlebt hast.
Und? Hast du ihn gefunden, deinen schönsten Moment des Tages? Dann schreibe oder male ihn am besten auf. Entweder in ein schickes Tagebuch, auf einen Zettel für dein Momente-Glas oder in mein Zauberbuch der schönen Momente.
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